Digitale Transformation, disruptive Geschäftsmodelle, Industrie 4.0 oder Internet der Dinge geistern heute durch die Büros der Unternehmensleitung. Was bedeutet all dies? Betrifft das mein Unternehmen, meinen Beruf oder meinen Arbeitsplatz? Dies sind Fragestellungen, die viele Unternehmer, Führungskräfte oder Mitarbeiter bewegen.
inigkeit besteht darin, dass sich Märkte, Geschäftsmodelle und Kundenverhalten rasant verändern. Schaut man die eigenen Kinder oder Enkel an, dann wird die Veränderung spürbar. Das Handy ist unverzichtbar und ständig ON. Damit sind sie vernetzt und stehen mit Ihren Freunden über Grenzen hinweg jederzeit in Kontakt. Die Informationsquelle dieser Generation ist Google, sie schauen Youtube oder Netflix, Instagram und WhatsApp sind vielgenutzte Kanäle, es ist in gut gebildeten jugendlichen Kreisen chic kein Auto zu besitzen, die Meinung ihrer Peers sind stärker als Marken.
Wenn heute irgendetwas auf der Welt passiert, dann gehen Bilder und Videos Minuten später um die Welt und werden sofort diskutiert und bewertet. Twitter Nachrichten mit 140 Zeichen können Unternehmen und Produkte abstrafen, Börsenkurse in Bedrängnis bringen oder politische Krisen auslösen.
Kunden und Mitarbeiter erwarten, dass Unternehmen damit Schritt halten können. Der Dialog zwischen Unternehmen und Kunden findet auf Augenhöhe statt. Blogger erreichen Bedeutungen, die bisher professionellen Medien vorbehalten waren.
Was können Unternehmen tun, um hier Schritt zu halten? Es gilt eine Kultur zu fördern, die autonomes Handeln, Verantwortungsübernahme und neues Denken der Mitarbeiter fördert. Der Schlüssel dazu ist, menschlichen Bedürfnisse auf der Grundlage psychologischer und neurowissenschaftlicher Erkenntnis im unternehmerischen Handeln als Produktivkraft zu erschließen.
Diese besteht aus selbstverantwortlichem, hohen Engagement aller Mitarbeiter, dem Mut der Geschäftsleitung und den Führungskräften widersprechen zu können, um sie von einer besseren Lösung zu überzeugen und dies in dem festen Vertrauen Neues auszuprobieren zu dürfen und dabei Fehler begehen zu können um daraus zu lernen.
Unabhängig von Branche, Unternehmensgröße und Geschäftsmodell liegt hier das Fundament, um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen. Eine agile Unternehmenskultur basiert auf der veränderten Unternehmenskultur. Diese wird entscheidend geprägt durch Unternehmensleitung und Führungskultur, die dies vorlebt und als Beispiel vorangeht.
In allen gut geführten Unternehmen sind die Potenziale vorhanden, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Es gilt diese oft verborgenen Potenziale in den Köpfen der Mitarbeiter zu erschließen. Dies in enger Vernetzung mit Kunden und Partnern. Die Entwicklung einer agilen Unternehmenskultur ist die unternehmerische Aufgabe und schafft die Voraussetzung für die Bewältigung der digitalen Transformation.
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